Die iMedia 2019 nimmt mit Gamification einen - in unserer Lebenswelt sehr präsenten - Teilbereich des Spielens in den Blick. Digitale Spiele scheinen zunächst vor allem im Freizeitbereich verortet zu sein, denn „Gaming“ nimmt (nicht nur) bei vielen Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert im privaten Bereich ein: doch ein Drittel aller Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik spielt regelmäßig digital! Viele Unternehmen und Institutionen setzen „Gaming“ regelmäßig zum Training und zur Fortbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Bei näherer Beschäftigung mit der Thematik eröffnen sich vielfältige Perspektiven und Herangehensweisen, z.B. aus pädagogisch-psychologischer, ästhetischer, bildungs- und kulturrelevanter Sicht.
Obenstehende Zitate mögen verdeutlichen, welch vielfältigen Potenziale das Spielen in sich birgt und wie bedeutsam es für die Entwicklung eines Menschen ist. Unter Umständen sind vielerlei „Skills“ erforderlich, um ein Spiel zu durchlaufen und zu bewältigen. Nicht nur der Zugewinn an Erfahrung, Wissen und Kompetenzen spielen dabei eine Rolle: über die Spielenden selbst kann man sehr viel erfahren! Denn viele Spiele, seien es "analoge" oder digitale, erfordern Kooperation, Kommunikation, Teamfähigkeit und die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt.
Nicht nur das Lernen durch bzw. beim Spielen und "Effizienzsteigerung" durch Gamification-Konzepte werden bei der diesjährigen iMedia betrachtet. Vielmehr stellen wir auch Modelle vor, die verdeutlichen, welchen Beitrag das Spielen zur Persönlichkeitsentfaltung, -entwicklung und -stärkung leisten kann.